Die Berliner U-Bahn-Stationen versprühen für mich einen ganz besonderen Charme. Jede ist individuell gestaltet, bei einigen erkennt man die Epoche, in der sie entstanden sind. Neben der liebevollen Gestaltung ist da noch dieser Industriegeruch, der für mich zu Berlin gehört wie zu Merseburg das Schloss.

Zumindest hätte dieses Objekt einen Frühjahrsputz wirklich nötig. In diesem Lost Place war ich im Jahr 2017. Zu sehen ist ein Gang in einem Verwaltungsgebäude eines ehemaligen Straßenbahn-Betriebshofes. Auf dem Gelände befindet sich heute ein Supermarkt.

Bei einem Streifzug durch Berlin am Rande einer Dienstreise flanierte ich durch die Stresemannstraße, als sich mir diese Szenerie bot. Es war bereits kurz vor 19:30 an diesem warmen Tag im Juni, als zwischen dem Kollhoff-Tower und Bahn-Tower die Sonne kurz grüßte. Ein Moment, den ich festhalten musste und heute gern mit euch teile.

Der Hansering in Halle (Saale) im Mai 2016: Hinter strahlend grünen Bäumen ragt das Landgericht hervor. Der Straßenverkehr hat deutlich nachgelassen, die meisten Fahrzeuge nächtigen bereits, so wie vermutlich viele ihrer Halter.

Zugegeben, dieses Motiv habe ich nicht selbst entdeckt und danke Oliver Friebel ("Mein schönes Halle (Saale)) für diese Idee.

Nachdem ich euch vorgestern den ersten Teil der Rush Hour-Serie gezeigt habe, folgt heute die Fortsetzung. Dieses Mal nehme ich euch mit unter Tage, in den U-Bahnhof Wittenbergplatz. Seit 1902 befindet sich hier eine solche Station; in ihrer heutigen Erscheinung wurde der Bahnhof ab 1912 gestaltet.

Sein besonderes Erkennungsmerkmal ist das Schild im Stil der Londoner U-Bahn, welches 1952 als Schenkung an die BVG ging. Der U-Bahnhof war und ist einer der am meisten frequentierten Bahnhöfe seiner Art in West-Berlin.

Heute habe ich mal wieder für euch in meinem Dienstreise-Archiv gekramt. Im Juni 2016 hatte ich in einer Woche einen regelrechten Marathon quer durch Deutschland auf dem Reiseplan, der mich u. a. nach Stuttgart führte. Neben dem Treffen alter und neuer Freunde machten wir auch einen kleinen gemeinsamen Fotowalk.

Stellt euch vor, ihr betretet ein verlassenes Objekt. Kaum öffnet ihr die Tür, spürt ihr die längst vergangene Zeit. Ihr geht vorsichtig durch knarksende Gänge, riecht Moos. Weit und breit kein Ton, kein Mensch zu sehen. Ihr findet Kalender, seht verrostete Werkzeuge, als hätten gestern hier noch Arbeiten stattgefunden.

Mitten in Köpenick bot sich mir diese Szene dar. Unbeeindruckt von ihrem tierischen Rivalen schlängelt sich das tschechische Eisenrad - die Straßenbahn vom Typ KT4D - durch den Berliner Stadtteil.

Zugegeben ist das Rennen ziemlich unfair, trennen beide Kontrahenten doch mehrere Pferdestärken.

Heute entführen wir euch in den hohen Norden: ihr schaut auf die Landungsbrücken im spätabendlichen Berufsverkehr. Trotz der Hektik, den diese Tageszeit mit sich bringt, strahlt das Foto für mich Ruhe aus. Im Hintergrund sind die Hafenkräne zu sehen.

Es ist inzwischen schon zur Tradition geworden, dass die Stadtwerke Halle ihr Verwaltungsgebäude mit riesigen Lichterketten dekorieren. Jedes Jahr versuche ich, diese imposanten Lichtquellen aus anderen Blickwinkeln in Szene zu setzen. Die Blickrichtung geht gen Westen.