Am 14. Mai 2022 trug es sich zu, dass im Betriebshof Merseburg der 120. Geburtstag der Merseburger Überlandbahnen gefeiert wurde. Aus diesem Anlass fuhr der historische Omnibus vom Typ Ikarus 630 der Halleschen Straßenbahnfreunde e. V. entlang der ehemaligen Straßenbahnstrecke bis zum Betriebshof Frankleben.

Zusammen mit der Fliederblüte konnte ich ihn nach der Wendefahrt festhalten.

Unter der Losung "Kinder sind/brauchen Zukunft" befindet sich seit 2015 ein sehr aufwendiges Graffiti in einer Tunnelanlage nahe den Franckeschen Stiftungen. Überdimensionale Kinderportraits grüßen die flanierenden Fußgänger. Jedes Mal bin ich überwältigt, wenn ich den Tunnel passiere.

Am Samstag quietschte es sehr laut und plötzlich sah ich diesen historischen Wagenzug der Halleschen Straßenbahnfreunde e. V.. Der Verein sorgt sich seit Jahrzehnten um den Erhalt historischer Straßenbahn- und Kraftfahrzeuge und fuhr an jenem Tag vom Betriebshof Rosengarten in Richtung Bad Dürrenberg aus.

Als ich heute die Fotos unseres letzten Besuchs im Zoo Leipzig durchstöberte, blieb ich an diesem Moment hängen. Sofort kam mir der Hit der Band "Frankie goes to Hollywood" in den Sinn, der dem Foto seinen Namen gab. Ein wenig erschöpft wirkt er, dieser kleine Himalaya-Katzenbär.

Der Rote Panda sieht nicht nur süß aus, er gehört zur Liste der gefährdeten Arten. In freier Natur leben nur noch ca. 10.000 Stück. Bleibt zu hoffen, dass unsere Zoos dazu beitragen können, diese Tierart zu erhalten.

"Ist das Kunst oder kann das weg"? Diese Frage stellt ich mir, zugegebenermaßen verbunden mit einem Schmunzeln, als ich im Vorbeifahren diese Streetart gesehen habe. In einem eigentlich ruhigen Stadtteil im Norden von Halle gelegen, verwandelten die vermeintlichen Künstler den Namen eines Supermarktes in ein, nennen wir es Wortspiel.

Zugleich keimt in mir die Frage, ob es für solch Kreativität nicht vielleicht freie Flächen in den Städten gibt? Der Grat zwischen Kunst und Sachbeschädigung ist jeher ein äußerst schmaler.

Nachdem im Jahr 2020 keine Weihnachtsmärkte stattfanden, sollte sich das zumindest mancherorts im vergangenen Jahr ändern - so auch in Halle. Zwei Jahre, nachdem ich Out of Space fotografieren konnte, bot sich somit wieder eine Gelegenheit: Auf dem Hallmarkt wurde der "Freefall-Tower", mit 85 Metern als die "höchste Kerze Europas" beworben, aufgebaut.

Aus so ziemlich jedem Stadtviertel sichtbar, war dies nicht nur die höchste, sondern auch wahrscheinlich die hellste Kerze von Halle.